Sommer 1922
In der Münchener Innenstadt tummeln sich auf den Straßen und Gehwegen Schmetterlinge, Käfer, Bienen und andere Insekten. Eine Gruppe junger Mädchen – eine von ihnen meine Großmutter – versuchen lachend einige davon mit ihren Schmetterlingsnetzen einzufangen.
Sommer 1956
Irgendwo in Niederbayern. Maikäfer und Junikäfer gehören zum Sommer wie die Sonne und das Baden im nahen Teich. Manchmal ist der Weg mit so vielen der kleinen Krabbler bedeckt, dass die Buben – einer davon mein Vater – bei jedem Schritt darauf steigen.
Sommer 1980
Unser Haus in Schondorf ist von bunt blühenden Wiesen umgeben. Wir Kinder – eine davon ich – lieben es dort Marienkäfer zu sammeln. In kürzester Zeit sind Hunderte in einem großen Schraubglas gefangen, wird die „Beute“ bewundert und gleich darauf wieder freigelassen.
Sommer 2018
Ich habe in diesem Jahr keinen einzigen Maikäfer gesehen. Obwohl ich die Läuse auf meinen Rosen nicht vernichte, finden sich dort kaum Marienkäfer. Die Feuerwanzen, die sich bisher in jedem Jahr zeigten, sind verschwunden.
Winter 2019
Wir können mit unseren Stimmen beim Volksbegehren Artenvielfalt an diesem Zustand etwas ändern.
Ausführliche Informationen zum Volksbegehren sowie den Gesetzesentwurf zum Herunterladen findet ihr unter folgendem Link:
Mehr zum Volksbegehren Artenschutz auf Netzwerk Dorfökologie:
Pressestimmen zum Volksbegehren Artenvielfalt
Das Volksbegehren Artenvielfalt hat ein breites Echo in der Öffentlichtkeit ausgelöst und wird auch in der Presse kontrovers diskutiert. Hier findet ihr eine Auswahl an Zeitungsartikeln, Radio- und Fernsehbeiträgen.