Pünktlich zum Winter sind an unserem Futterzapfen regelmäßig eine Gruppe von Schwanzmeisen zu beobachten. Die schönen Vögel tauchen immer früh morgens und am Abend mit bis zu sieben Tieren auf, um zu fressen. Sie bevorzugen den mit Erdnussmus, Erdnüssen, Kokusfett und Mehlwürmern eingeschmierten Tannenzapfen der an einer kleinen Erle auf unserer Terrasse hängt. Den Erdnussbruch, der nur einen Meter daneben in einem Futterhäuschen bereitsteht und bei anderen Vogelarten sehr beliebt ist, ignorieren sie. Das mag daran liegen, dass das Balancieren auf dünnen Ästen eher ihrem natürlichen Fressverhalten entspricht, außerdem können sie sich an dem Zapfen festkrallen. Speziell dafür, dem Ausbalancieren, dient der lange Schwanz, der den Tieren ihren Namen gibt. Bei den beobachteten Schwanzmeisen handelt es sich um die Unterart Aegithalos caudatus europaeus, die an den dunklen Streifen am Kopf zu erkennen. Sie sind im mitteleuropäischen Raum verbreitet.

Vogelporträt: Schwanzmeise (Aegithalos caudatus)

NABU – Naturschutzbund Deutschland e.V.

Dokumentierte Arten in der Garten-WG

Schwanzmeise (Aegithalos caudatus europaeus)

26. Dezember 2020