Die Hochdruckfront, die uns seit einer Woche ungewöhnlich milde Temperaturen für diese Jahreszeit beschert, hat zu einer rasanten Blüte von Frühblühern wie Winterlingen, Schneeglöckchen, Märzenbechern und Krokussen geführt. Auf der Willibaldswiese haben sich die im Herbst 2018 im Zuge der Aktion „Finning blüht“ – BUNTES BAND des Obst- und Gartenbauvereins gesetzten Wildkrokusse prächtig entwickelt. Pollen suchende Insekten wie die dunkle Erdhummel und die Honigbiene sind bereits unterwegs, wie das am 24. Februar geschossene Titelbild dieses Beitrags eindrücklich beweist.

Milben haften am Bauch einer Ackerhummel

Am Bauch der Hummel sind auch einige Milben zu erkennen, die sich über den Winter im Nest der Hummel von Abfällen wie Kot oder Haut- und Pollenresten ernährt haben. Sie nutzen die ersten Ausflüge des Wirtstieres um sich von diesen zu Blüten transportieren zu lassen, auf denen sie dann auf weitere Hummeln warten, um mit diesen wiederum zu neuen Nestern zu gelangen.

Dieses Verhalten wird in der Biologie Phoresie genannt. Eine Beziehung zwischen zwei Tieren verschiedener Arten, bei der das eine Tier das andere vorübergehend zum Transport benutzt, ohne es zu schädigen. Die Milben sind für die Hummel harmlos und leben symbiotisch mit diesen in einer Zweckgemeinschaft. Die Milben säubern das Nest von anfallenden Abfällen, die Hummel fungiert als Nahrungslieferant und Sammeltaxi.