Noch ist es draußen ziemlich kalt und ungemütlich. Aber der Winter ist eindeutig auf dem Rückzug.Einige Vögel haben tatsächlich schon mit ihrem Brutgeschäften angefangen.

Der Uhu zum Beispiel an den Steilhängen des Lech oder der putzige Fichtenkreuzschnabel, der wirklich gekreuzte Schnabelspitzen hat, um besser an die Fichtensamen heranzukommen. Aber wo finden die Vögel noch Totholz, kleine Höhlen oder dichtes Strauchwerk, das ihnen für die Aufzucht genügend Schutzbietet?

Gestern bin ich mit Vogelaugen durch Lengenfeld an vielen Gärten vorbei geradelt. Ich konnte keinen einzigen naturnahen Garten entdecken. Dafür viele blank geputzte, grüne Wüsten, aktive Beiträge für das zunehmende Vogelsterben.

Um so mehr muss die kleine Schar ökologisch Engagierter sich einsetzen. Das Aufhängen zahlreicher Nistkästen ist schon ein wichtiger Schritt. Wer besonders engagiert ist, kann dies auch in den Wäldern ringsum tun. Im Herbst müssen die Kästen allerdings möglichst kontrolliert und das Nistmaterial entfernt werden. Ansonsten machen sich Milben und Mäuse darin vergnüglich. Die Aufhängungsorte müssen vor allem so gewählt werden, dass Katzen sie nicht erreichen können.Die Katzen lieben es gar nicht, wenn sie erst über Hasendraht mühsam klettern müssen, um die junge Vogelbrut zu erreichen.

Beim Kauf oder Eigenbau muss dann vor allem darauf geachtet werden, dass Vogelräuber sie nicht ausräumen können. Der schlimme Ruf der Elstern ist in diesem Zusammenhang reichlich übertrieben. Sehr viel Schaden richten sie unter den Kleinvögeln nicht an.

Herr Welz aus Geltendorf bietet Nistkästen zwischen 10 und 15 € an. Sie sind durchaus zu empfehlen. Kontakt unter Telefonnummer 08195 328.

Fichtenkreuzschnabel an der Fischener Bucht (Ammersee)

 

Star im regnerischen Hagenheim

 

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