Fällt es Ihnen auch auf: Je mehr über die Zerstörung der Umwelt geredet und geredet und endlos debattiert wird, desto mehr Fahrt nimmt diese Zerstörung auf. Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und wir selbst schaffen einfach nicht den entscheidenden Schritt zum konkreten Handeln. Über große Versprechungen und Pläne kommen wir nicht hinaus.

Alle Appelle, nicht unseren Nachkommen verbrannte Erde zu hinterlassen, bleiben ungehört. Ganz schnell werden Massnahmen zur Zumutung und sind aus vielen Gründen nicht machbar. Ganz schnell gehen wir zur Tagesordnung über.

Aus Profitgier brennt der Urwald in Brasilien und aus Profitgier will der Despot aus den USA grosse Abholzungen in Alaska vornehmen lassen und von der Welt weitgehend unbemerkt verschwinden im Hochland von Tibet der Erde drittgrößte Süßwasserreserven.
Dieses Treiben wird auch durch unser Konsumverhalten unterstützt!

Natürlich müssen wir trotzdem im Kleinen bei uns vor der Türe, auch im Rahmen unserer Interessengemeinschaft weitermachen, aber das reicht nicht.
Daher ist das Gebot der Stunde für den besorgten Menschen: EMPÖRT EUCH!!

Statt die Ernsthaftigkeit der Jugendlichen in der Fridays-for-Future-Bewegung mit Attributen wie verwöhnte Schulschwänzer in Frage zu stellen, müssen wir sie unterstützen.
Wer hat sie denn verwöhnt, um sie anzupassen?

Wir haben zur Unterstützung die beste Gelegenheit, wenn wir am 20. September mit groß und klein, mit jung und alt beim weltweiten Klimastreik dabei sind und gewaltfrei Farbe bekennen.
Auch in Landsberg wird dazu eine Kundgebung sein. Sie beginnt um 14 Uhr am Hauptplatz mit anschließendem Demozug.
Am 20. September tagt in Berlin der Klimagipfel und in New York wird einer der wichtigsten UN Gipfel vorbereitet. Dazu müssen wir als Bürger unsere Meinung kundtun.

Wir Menschen betonen immer wieder, daß wir die intelligenteste Art auf diesem Planeten sind, warum zerstören wir dann unser Zuhause ?
(Jane Goodall, Verhaltensforscherin)

Bildnachweis:

  • © Hannes Wenning