Schritt für Schritt in eine lebenswerte Zukunft

Wir möchten euch ganz herzlich für euer großes Engagement danken.

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Das vorläufige Ergebnis von 32,73% Stimmen¹ für das Volksbehehren Artenvielfalt in Finning und 18,4% in Bayern, lässt hoffen, dass nicht nur unsere Insekten, sondern auch unsere bäuerlichen Familienbetriebe eine Chance zum Überleben bekommen.

Nicht nur unsere Politiker können jetzt Profil zeigen, indem sie die Reformierung unserer Agrarsubventionspolitik in eine lebenserhaltende Richtung vorantreiben. Schon in der bayerischen Verfassung steht im Artikel 158: „Eigentum verpflichtet gegenüber der Gesamtheit“. Heute wird durch die Politik Landbesitz noch mit einem bedingungslosen Grundeinkommen belohnt, das vor allem die großen Agrarbetriebe abgreifen. Das muss sich ändern! Nur wer Land umweltfördernd/freundlich bearbeitet, sollte dies angemessen vergütet bekommen. Es muss sich richtig lohnen, unsere Wildkräuter und Insekten, damit unser aller Lebensgrundlage, zu beschützen.

Auch wir Bürger sollten aus unserer Komfortzone und einen sichtbaren Anfang in unseren Gärten machen. Da gilt es auch, sich zu informieren, wie man Lebensraum für Pflanzen und Tiere schaffen kann. Ich stelle immer wieder fest: Man lernt bei diesem Thema nie aus.

Wir haben beim Volksbegehren Artenvielfalt auch gegen unser ausuferndes Konsumverhalten gestimmt – gute Qualität für einen realistischen Preis sollte jetzt die Devise sein. Unser Kaufverhalten kann sowohl die Umwelt schonen, als auch das Überleben unserer Bauern sichern. Wenn ich z.B. im Discounter Milch für 65 Cent kaufe, obwohl Milch unter Berücksichtigung der externen Folgekosten um mindestens 30% teurer sein müsste², was bewirke ich damit? Konsequenz dieses Handelns sind Kühe, die mit Kraftfutter gefüttert werden müssen, damit sie immer noch mehr Milch bringen. Unsere geliebte Kuh als Höchstleistungsmaschine, die zeitlebens im Stall verbringt und nach sechs Jahren so ausgelaugt wurde, dass sie schlachtreif ist.

Hier ist auch wieder die Politik gefragt. Die „Wachse oder weiche“-Politik muss ein Ende haben. „Der Markt regelt das schon“!?. Das funktioniert ja offensichtlich nicht, denn dieses Prinzip hat ja bereits einen Großteil unserer Bauern verschwinden lassen und würde unsere restlichen landwirtschaftlichen Familienbetrieben in Bayern auch noch den Garaus machen.

Jetzt sind wir alle in die Pflicht genommen, packen wir es an.

Wir werden auf dem Netzwerk Dorfökologie die oben genannten Aspekte Schritt für Schritt im Detail beleuchten. da sie hier nur angerissen worden sind.

¹ Schnellmeldung zum Volksbegehren „Rettet die Bienen“!
Landratsamt Landsberg am Lech | Stand: 14.02.2019

² „How much is the dish?“ – Was kosten uns Lebensmittel wirklich?
Studie der Universität Augsburg | September 2018

Mehr zum Volksbegehren Artenschutz auf Netzwerk Dorfökologie:

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