Johann Drexl, Biobauer aus Kaufering und Kreisobmann des Bauernverbands hat im Kreistag beantragt, dass „die Lebensmittel von Gemeinschaftsverpflegungen, bei denen der Landkreis ein direktes oder indirektes Mitspracherecht hat, mindestens 30 % aus der Region (maximal Bayern) und weitere 30 % aus regionaler ökologisch wirtschaftender Landwirtschaft bezogen werden.“ Das heißt 60% regional und davon die Hälfte ökologisch. siehe Kreisbote Nr. 50 vom 11.12.19
Er stößt auf Widerstand. Denn ‚im Prinzip‘ finden alle Kreisräte das prima, aber : Es werde schwer, entsprechende Caterer zu finden (sagt der Landrat), sei man mit 4 Euro beim Schulessen an der Akzeptanzschwelle angekommen (sagt die Schulverwaltung) und die Kreisseniorenheime haben herausgefunden, dass im Winter bio nicht immer regional sei.
Wir alle wissen: Das Essen in Deutschland muss teurer werden. Anders kommt es nicht zum ökologischen Umbau der Landwirtschaft, zur Erhaltung bäuerlicher Existenzen, zu einer Abnahme des Güterverkehrs, zur Schaffung von Arbeitsplätzen außerhalb der in unserem Land Überhand nehmenden Billiglohn-Zone, zur Reduzierung des CO²-Ausstoßes, etc.
Was hat der Kreistag beschlossen? 2 Jahre lang wird es an einer Einrichtung ausprobiert, dann der Erfolg überprüft und eventuell eine Ausweitung auf andere Einrichtungen eingeleitet.
Das ist ein Schneckentempo. Ich finde, er hat Unterstützungs-Faxe verdient, damit die Sache schneller in Gang kommt. (Fax 08191-966640), Tel. 0171-6534147.