Als ich mit einem Gärtnerfreund vor etwa 30 Jahren den allgegenwärtigen Thujenhecken den Kampf ansagte, hatten wir nicht geahnt, dass es noch weit schlimmer kommen würde. Inzwischen haben Gabionen und Mauerimitate aus Kunststoff (noch ohne Schießscharten) Einzug gehalten. Wir lassen uns von den Produzenten all dieser Ungeheuerlichkeiten mittels massiver Werbung diktieren, wie wir uns in unseren Gärten wohlzufühlen haben. Dabei vereinsamen wir zusehends – auch unsere Mitlebewesen, wie Insekten, Frösche und Vögel, finden hier keine Lebensmöglichkeiten.

Seien wir doch wieder mutig und bauen unsere Gärten selbst, so wie es uns und den Tieren und Pflanzen zusagt. Stapeln wir an den Grenzen Astschnittholz statt einem Plastikzaun. Bauen wir Feldsteinpyramiden statt Betonlöwen. Legen wir unter Sträuchern Käferkuhlen an, statt alles Laub zusammen zu saugen. Statt „repräsentatives Abstandsgrün“ errichten zu lassen, schenken wir uns ein Stückchen Land zum Leben, zum Beobachten, zum Träumen.

Gerne geben wir jetzt zu Beginn der Gartensaison Impulse dazu. Wir können uns zum Beispiel an einem Sonntagnachmittag treffen. Melden Sie sich bei Interesse bei uns unter hannes.wenning@web.de.

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